Beiträge

Die 5 letzten Beiträge
Die wichtigsten Zeugnisse
Unterbreiten Sie Ihren eigenen Beitrag

Ex-RauchenrInnen
Ex-RauchenrInnen (41)
Motivation/Nutzen des Stillstands (1)

RaucherInnen
RaucherInnen (4)
Rauchstoppversuch (6)
Kranke RaucherInnen (1)

Umgebung
Familie/Freunde von RaucherInnen (1)
Nichtraucher
Passiver Rauch

Alter
Bis zu 20 Jahren
20-40 Jahre alt (15)
40-60 Jahre alt (23)
Mehr als 60-jährig (13)

Abhängigkeit / Mangel
Abhängigkeit/Mangel (4)
Rückfall/Misserfolg (1)
Entzugserscheinungen (3)
Angst/Depression
Schlaflosigkeit

Anhaltemethoden
Verschiedene Methoden (10)
Nicotinersatzprodukte (2)
Allen Carr Buch (1)
Psychologische Hilfe/Unterstützung/Solidarität (1)
Stop-Tabak App (1)
E-Zigarette / Verdampfung (1)

Krankheiten
Krankheit/Krebs (2)
Krebserkrankungen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen/Infarkt (1)
Atembeschwerden
Sexuelle Impotenz

Gesundheit / Wellness
Gewichtsproblem
Verhütungspille
Schönheit/Schwangerschaft/Kind (1)
Sport

Tabakindustrie / Gesellschaft
Tabakprodukte zum Erhitzen (1)
Tabakpolitik und -industrie (1)
Additive
Joints und Tabak
Andere Drogen (1)
Stop-Tabak Website (4)

Zugriff über Keywords

Zugriff über Keywords

"zigarette" (26)

Sophia (26 Jahr)
Staatsangehörigkeit Suisse
31 August 2021

12 Jahre. 12 Jahre, dass meine Zigarette und ich zusammen leben. Ich habe mit 14 meine erste Zigarette geraucht. Als Jugendliche fühlte ich mich unwohl in meiner Haut, suchte nach Orientierung, trotzte den Verboten... kurzum mehr oder weniger gute Entschuldigungen. Fazit: 12 Jahre Tabakkonsum. Eine Zigarette pro Monat... ich kann jederzeit aufhören, eine Zigarette pro Woche... ich kann jederzeit aufhören, eine Zigarette pro Tag... ich kann jederzeit aufhören... aber es wäre schon schwieriger, darauf zwei, drei, vier, ich brauchte immer mehr. Eine Schachtel? Warum nicht zwei? Danach kamen die explosiven Mischungen: Kaffee-Zigarette, Alkohol-Zigarette, Nachtclub-Zigarette, Essen-Zigarette... Und all diese kleinen Gewohnheiten, die nach und nach zu sehr präzisen und gut eingespielten Ritualen werden. Warum aufhören? Mit der Zigarette fühlt man sich so wohl. Man hat sogar eine Lieblingsmarke! Ihre Fetischmarke, ohne die nichts läuft. Idealer Partner von allen gelungenen Abenden, von allen Schicksalsschlägen, von den stressigen wie von den freudvollen Momenten. Damit es nie an Zigaretten fehlt kauft man sich eine Stange, 10 Schachteln auf einmal! Dann (weil dies kein Ende nimmt) tauchen schleichend kleine Probleme auf. Ein kleiner Husten, eine Allergie, von einem Tag auf den anderen hört man mit dem Sport auf, fehlender Atem, fehlende Beine, Migräne, Müdigkeit, lauter harmlose Sachen. Schuld daran ist eine kurze vorübergehende Müdigkeit oder Heuschnupfen (großer Klassiker im Frühling). Dann ein paar Kommentare von unseren Nächsten: Putz Dir die Zähne, Du hast einen ekelhaften Mundgeruch, Du solltest aufhören, bevor es zu spät ist, wenn Du weniger rauchen würdest... Warum lässt man die geliebte Zigarette nicht in Ruhe? Wir würden niemandem etwas zu Leide tun. Zudem kennen wir ja auch ganz genau die Risiken! Ja, ganz genau, doch erst am Tag, an dem es uns erwischt, wird uns das wirkliche Ausmaß der Schäden bewusst. Der kleine Husten verwandelt sich langsam in einen großen Husten, dann in einen Blutauswurf, dann die Röntgenaufnahme der Lungen und die Prognose, weit zuverlässiger als beim Lotospiel: Sophia, Sie haben Lungenkrebs, wir müssen notfallmäßig Ihre Lungenlappen operieren... Operation... Chemo... Operation... Chemo... Sophia, wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass Sie im Endstadium sind, alle aussteigen... zum Leichenschauhaus... Weinen, Schreie, Tränen, danach nichts mehr. Dies ist meine dramatische Geschichte. Ich bin 26, mein bester Freund war 27. Gemeinsam rauchten wir unsere ersten Zigaretten. Er ist vor 4 Tagen gestorben, vor mir. So was geschieht nicht nur alten Menschen, nicht nur den Anderen. Denken Sie an Frank, wenn Sie das nächste Mal eine Zigarette anzünden, besonders Ihr jungen Leute.
Teilen auf:     

Wie finden Sie diesen Beitrag?

nicht sehr interessant nicht sehr interessant sehr interessant sehr interessant

Veronique (52 Jahr)
Staatsangehörigkeit Schweizerin
31 August 2021

Meine erste Zigarette rauchte ich während einem Ferienlager, ich war 11 oder 12. Ich bin aber erst mit 15 dem Clan der Raucher beigetreten, damals verschlang ich um die 20 Zigaretten am Tag. Das war cool und wir waren damals vor allem viel schlechter über die Schädlichkeit des Rauchens informiert. Mein Vater ist mit 59 Jahren an Kreislaufstörungen, zum größten Teil wegen seines Zigarettenkonsums, gestorben. Meine Mutter hat darauf mit dem Rauchen aufgehört. Sie wurde trotzdem vom Krebs eingeholt: Krebs der Stimmbänder und 15 Jahre später Kehlkopfkrebs. Und ich rauchte weiter, mindestens eine Schachtel pro Tag. Auf gar keinen Fall wollte ich aufhören, während 30 Jahren habe ich keinen einzigen Versuch unternommen (ausser bei meinen Schwangerschaften, während denen der Tabakgeruch mich glücklicherweise ekelte). Im vorletzten Sommer sind wir mit der ganzen Familie nach Schottland gefahren. Dort saßen wir inmitten einer Schafherde, vor uns eine weite Landschaft und wir, mein Ehemann und ich, entschieden uns, die letzte Zigarette zu rauchen, es war wie eine Herausforderung. Entscheidend war sicher, dass wir während drei Wochen ein ganz anderes Leben genossen. Während den ersten drei Tagen drehte ich mich wie ein Bär im Käfig, insbesondere am Abend, um die Zeit meiner besten früheren Zigaretten. Aber ich hielt durch. Ich lief auf den leeren Straßen oder schrie auf den Feldern und kam wieder beruhigt zurück. Das Schwierigste war, wieder nach Hause zu kommen, die vielen kleinen Gewohnheiten, die plötzlich wieder aufkamen. Ich wandte einen Trick an: Anstatt es mir am Abend auf meinem Sofa bequem zu machen, ging ich ins Bett und las ein gutes Buch. Da ich in meinem Schlafzimmer früher nie geraucht habe, war der Drang auch weniger stark. An die Zigarette denke ich nur noch im Stau oder wenn mich andere Autofahrer aufregen. Im Auto, auf das ich leider nicht verzichten kann, rauchte ich eine enorme Anzahl Zigaretten. Zwei Sachen halten mich von den Kiosken fern: die Erinnerung an diese Abhängigkeit und meine Panik, die ich vor einer fast leeren Zigarettenschachtel empfand. So setzte ich mich, egal um welche Tages- oder Nachtzeit in mein Auto, auf der Suche nach einem offenen Kiosk. Der Sonntag war für mich ein schrecklicher Tag... Am Abend oder an Feiertagen sehe ich all diese Leute, die vor dem einzigen offenen Tabakladen des Quartiers Schlange stehen, und ich sage mir, dass ich davon erlöst bin. Der zweite Grund ist für mich dieser Geruch der Raucher und das Image, das sie von sich zeigen. Ich gehörte zu denen, die mit der Zigarette im Mund parkten. Ich gehörte zu den Leuten, die sich auf der Straße unbedingt eine Zigarette anzünden müssen. Der kalte Tabakgeruch durchtränkte mich, obwohl ich alles mögliche dagegen unternahm. Ich finde unterdessen Menschen mit einem Zigarettenstummel im Mund sehr hässlich. Ich find auch die Tabakausströmungen, die mir in meine Nasenlöcher strömen, wenn mich ein Raucher begrüßt, sogar nachdem er seine Zigarette ausgedrückt hat, unangenehm. Nicht alles in dieser Geschichte ist rosarot. Obwohl ich mehr oder weniger von der Zigarette geheilt bin, habe ich durchs Kompensieren stark zugenommen, insbesondere am Steuer (Bonbons, kurzer Stopp bei Bäckereien...). Auch hier sehe ich das Ende des Tunnels, aber ich habe zwei Jahre (am 6. August) gebraucht, um mein Gewicht zu stabilisieren und anzufangen, Gewicht abzubauen. Meine Kinder helfen mir dabei und ich glaube sie wären böse auf mich, und vor allem sehr enttäuscht, wenn sie mich wieder beim Rauchen ertappen würden. Die Unterstützung einer Drittperson hätte mir vielleicht meine 10 kg Gewichtszunahme erspart. Trotzdem, egal wie, der Rauchstopp lohnt sich.
Teilen auf:     

Wie finden Sie diesen Beitrag?

nicht sehr interessant nicht sehr interessant sehr interessant sehr interessant

Lothar (61 Jahr)
Staatsangehörigkeit Deutsch
15 April 2023

Einen schönen guten Tag, 44 Jahre habe ich geraucht; jetzt seit 69 Tagen ohne Fluppe. Und das soll auch so bleiben. Warum ist Rauchen ein Problem? Wenn man mit dem Rauchen beginnt, ist man meist jünger. Das Rauchen ist cool, man gehört dazu und negative Auswirkungen sind "noch" nicht zu spüren. Denn eines ist ja wohl klar: wenn ich mir mit dem Hammer auf den Daumen haue, tut das ganz schön weh. Wer, bitte, würde sich bewusst mit dem Hammer auf den Daumen hauen? Bei der Zigarette kommt der Schmerz bedeutend später; aber dann ist der Daumen schon platt. Mein Daumen schmerzte am 05.02.2023: meine Frau wie auch ich waren erkältet. Ich zu meiner Frau: Du gehst morgen aber mal schön zum Arzt. Sie: Du aber auch. Gut, dann gehen wir beide. Ich also vor die Tür, mache mir eine Zigarette an und denke: ich erwarte morgen von dem Arzt Hilfe. Und ich rauche. Das passt nicht! Ich habe die Zigarette ausgemacht und seitdem auch keine mehr angemacht. Da gab es den Gedanken, nie wieder zu rauchen, aber noch nicht. Dann habe ich eine Woche flachgelegen und einfach keine Zigarette geraucht. Mir hat einfach nichts gefehlt. Nach dieser einen Woche hätte ich wieder arbeiten gehen können, wenn ich gewollt hätte. Habe ich aber nicht. Ich dachte so zu mir, wenn ich noch eine Woche nicht rauche, könnte das vielleicht funktionieren. Und so habe ich Tag für Tag überstanden. Nach 2 Wochen wieder arbeiten. Die ersten drei Tage habe ich wirklich gelitten. Im Auto hatte ich noch eine neue Schachtel. Die habe ich bewusst im Auto gelassen nach dem Motto: ich will nicht wollen. Ich war einige Male kurz davor, zum Auto zu gehen und mir eine zu gönnen. Aber ich dachte, wenn ich jetzt eine rauche, mache ich wieder alles kaputt. Und wenn mich heute Abend meine Frau fragt, ob ich eine geraucht habe, dann wäre sie entweder schwer enttäuscht oder ich müsste lügen. Beides wollte ich nicht. Aber abends fuhr ich mit einem Lächeln nach Hause: ich habe wieder einen Tag ohne Fluppe überstanden. Das fühlte sich toll an. Dann fuhr ich zum Tanken; da man mich kennt, stehen dann schon immer 2 Schachteln auf der Theke. Doch dieses Mal konnte ich sagen: Nein Danke, ich rauche nicht mehr. Auch das fühlte sich wie ein Sieg an. Was kann ich bisher sagen? Nun, ich rieche und schmecke besser, bedeutend besser. Ich dufte besser, sagt meine Frau. Meine Kollegen, die Raucher wie auch Nichtraucher, finden toll, das ich nicht mehr rauche. Selbst für meine Auszubildenden scheint das ein Riesending zu sein; man unterhält sich darüber in der Berufsschule. Wer hätte das gedacht. Also, diese ganzen positiven Rückmeldungen aus meinem Umfeld haben mich wirklich verblüfft. Und vorgestern habe ich mitbekommen, dass meine Frau ganz stolz auf mich ist. Resümee: hätte ich jemals eine Ahnung davon gehabt, wie abhängig man von Nikotin werden kann, hätte ich nie mit dem Rauchen angefangen. Zigaretten werden ja auch gerne als Sargnägel bezeichnet. Wie viele Sargnägel habe ich noch frei, bevor der Deckel unabänderlich zu ist. Das weiß ich nicht. Vielleicht ist das die letzte Chance, um mit einem blauen Auge davon zu kommen. Und deshalb: egal wann, aufhören ist besser als weiterrauchen. Ich wünsche allen noch eine gute Zeit.
Teilen auf:     

Wie finden Sie diesen Beitrag?

nicht sehr interessant nicht sehr interessant sehr interessant sehr interessant

Olivia (24 Jahr)
Staatsangehörigkeit Deutsche
31 August 2021

Ich habe endlich aufgehört. Nach 8 Jahren aktiven Tabakkonsums (15 Zigaretten am Tag), mache ich jetzt eine persönliche Revolution durch. Dies ist verrückt. Kaum zu glauben. Ich, die ich nur schon beim Gedanken litt, keine Zigarette mehr zu rauchen, weder nach dem Essen, noch am Abend, noch bei Begegnungen, noch bei tausend anderen Gelegenheiten. Wie darauf verzichten? Wie die Leere ohne Zigarette füllen? Keinen Tag verbrachte ich ohne Zigarette. Während 8 Jahren! Während 8 Jahren meines Lebens, rauchte ich JEDEN TAG... Schon eine Woche ohne eine einzige Zigarette und glauben Sie mir... mir geht es gut! Nun ja, während den 2-3 ersten Tagen milde Entzugserscheinungen, ein eigenartiges Gefühl im Gehirn, wie verkürzt... Aber nichts Schreckliches. Ich fühle mich beflügelt durch alles Gute, was auf mich zukommt oder alles Schlechte was ich mir nicht mehr zufüge. Ich atme voll durch, ich schließe meine Augen und versuche, mir das Innere meines Körpers vorzustellen, der wahrscheinlich mehrere Jahre brauchen wird, um wieder ganz gesund zu werden, der aber schon jetzt gesünder geworden ist, ich spüre es. Wie ein 8 Jahre alter Streit zwischen ihm und mir, der zu Ende ging. Ich spreche wieder mit ihm. Er hat nie aufgehört mit mir zu sprechen (Schmerzen an der Lunge, am Herz, ekelhafte Haut und Zähne, Mundgeruch wie ein Aschenbechers....), aber ich ignorierte ihn. Ich bin jetzt wieder sein Freund und das Schönste dabei ist, dass er überhaupt nicht nachtragend ist. Mein Freund sagte zu mir, dass ich noch nie so schön gewesen bin und ich habe mich noch nie so wohl gefühlt... Es ist nicht schwer! Macht es Euch zuliebe!
Teilen auf:     

Wie finden Sie diesen Beitrag?

nicht sehr interessant nicht sehr interessant sehr interessant sehr interessant

Serpil (41 Jahr)
Staatsangehörigkeit Ch
09 Juni 2023

Rauchen in allem Gefühlslagen. Ob gestresst oder nicht gestresst, ob traurig oder fröhlich….eine Zigarette Ging immer. Für mich war es wie eine Meditation. Sehr schwierig damit aufzuhören. Ich hatte schon einmal aufgehört. Ganze 1.5 Jahren und dann dummerweise angefangen. Eine Zigarette hat dafür gereicht. Nun bin ich seit 3 Tagen rauchfrei. Und diesesmal werde ich stärker wie dir Zigarette sein. Es reicht.
Teilen auf:     

Wie finden Sie diesen Beitrag?

nicht sehr interessant nicht sehr interessant sehr interessant sehr interessant

Georg (67 Jahr)
Staatsangehörigkeit Deutschland
31 August 2021

Ich war ein überzeugter Raucher. Als ich mich entschloss, dem Tabak ein Ende zu setzen, rauchte ich zwei Schachteln pro Tag... Ich rauchte diese Zigaretten aus braunem Tabak ohne Filter, die stinken, die während den 60er Jahren in der Armee verteilt wurden. Ich war 37 und rauchte seit mehr als 20 Jahren. Ich wusste, wie unangenehm mein Verhalten meiner Umwelt gegenüber war, dass ich ein schlechtes Beispiel für meine Kindern abgab, wie sehr ich meiner Gesundheit schadete (damals sprach man noch nicht über den passiven Tabakkonsum!) und wie dumm meine Geste war. So entschloss ich, der Zigarette ein Ende zu setzen. Ich musste den Schritt machen. Dazu kam noch die folgende Überlegung: Ich rauchte vierzig Zigaretten pro Tag, davon genoss ich schätzungsweise vier bis fünf. Kann ich diesen vier oder fünf widerstehen, habe ich den Kampf gewonnen. Ich akzeptierte auch immer weniger die Albernheit meiner Geste, die ich aus lauter Selbstliebe nicht anerkannte... Stark durch diese Argumente und mir bewusst, dass "alles oder nichts" das einzige gültige Prinzip war, beendete ich während meinem Urlaub von einem Tag auf den anderen meinen Tabakkonsum. Schlüssel des Erfolges ist, den vier oder fünf wichtigsten Zigaretten zu widerstehen (am Morgen, nach dem Essen...). Man muss der Lust während ein bis zwei Minuten pro Zigarette widerstehen und sich währenddessen unterhalten. Nach vier bis fünf Wochen nimmt die Lust ab und verschwindet ganz nach zwei bis drei Monaten. Man muss einen unbrechbaren Willen haben, akzeptieren, nie mehr eine Zigarette im Mund zu haben, sich körperlich betätigen, aufhören, sich als Opfer der Gesellschaft zu sehen und zu glauben, dass der Tabak (um hier nur ihn zu erwähnen) den Spleen bekämpft. Nach meiner Erfahrung glaube ich, dass nur der Wille und der gesunde Menschenverstand beim Rauchstopp helfen. Was ich von Nikotinpflastern und Hypnose halte, kann sich der Leser wohl vorstellen: Es ist vor allem ein sehr lukratives Geschäft. Aber falls es was bringt, warum nicht! Aber ich bin überzeugt, dass der Wille und der gesunde Menschenverstand notwendig für den Erfolg sind. Und wie steht es mit den schönen Sinneseindrücken, die der Tabak uns die ganze Zeit lang vernebelte und die wir seit dem Rauchstopp wiederfinden?
Teilen auf:     

Wie finden Sie diesen Beitrag?

nicht sehr interessant nicht sehr interessant sehr interessant sehr interessant

Philip (47 Jahr)
Staatsangehörigkeit Schweizer
31 August 2021

Ein paar Sätze die Ihnen hoffentlich helfen werden. Ich bin 45, rauche seitdem ich 27 bin. Im April 2004 rauchte ich 50-60 Zigaretten am Tag. Das ist meine Vorgeschichte. Schon 5 Rauchstoppversuche, dies ist mein sechster. Meine Gründe: Mein ständiger Husten, sodass ich manchmal sogar nicht mehr schlafen kann. Wenn ich die Treppen raufgehe muss ich 1 bis 2 Mal anhalten und ein Pneumologe sagt mir, "Mach weiter so und Du hast nicht mehr lange zu leben." Ich habe einen kleinen zweijährigen Jungen. 8 Jahre lang habe ich gewartet und mich schließlich behandeln lassen, um diesen kleinen Schatz zu bekommen. Während der Schwangerschaft meiner Ehefrau habe ich versucht, mit dem Rauchen aufzuhören... Misserfolg!!! Ich bin erst bei meinem 5. Tag ohne Zigarette... und ich kämpfe, die zwei ersten Tage gingen, aber gestern und heute, SCHWER, SCHWER... Mit Zyban zur Unterstützung. Wie wäre es erst ohne???... Was mich motiviert, ist, einzusehen, wie egoistisch ich während 27 Jahren war, dass ich seit 2 Jahren einen kleinen Jungen habe, den ich liebe und die Freude, die er mir bereitet und ich dagegen vergifte ihn langsam... und all das nur für den Genuss. Was für ein Vater bin ich? Gestern in der Früh war ich nah daran, einen Rückfall zu haben, dann las ich auf dieser Webseite einen Bericht einer Mutter, die im Namen ihres frühgeborenen Kindes, welches sich in einer dramatischen Situation befand, sprach. Der Bericht warf mich zwei Jahre zurück und mir wurde bewusst, dass unser kleiner Schatz einen Monat zu früh zur Welt kam und 2,4 kg wog... und ich frage mich, ob nicht sein Papa seine Mama und ihn vergiftet hat. Nehme ich jetzt diese Zigarette? Warum nicht. Eine kann nicht schaden... "Zünde sie an.", sagt mir eine Stimme in meinem Inneren, "ich war seit 27 Jahren Dein Freund, Du wirst mich nicht einfach so fallen lassen." Dann sehe ich meinen Sohn vor mir (in Gedanken) und ich sehe diese Rauchschwade, die in seine kleinen Lungen eindringt und die ihm sagt "Ich habe Dich lieb, hier ist das Geschenk für Dich als Beweis.", und Tränen laufen über mein Gesicht... Ich habe meine letzte Schachtel weggeworfen (meine Reserveschachtel, man kann ja nie wissen). Mein 5. Tag, ich gestehe, es war schwer, aber ich habe keine Zigarette mehr geraucht. In einem Jahr habe ich mehr als 3'500.- Euros für Zigaretten ausgegeben, ohne die Arztbesuche, Hustenbonbons und Hustensirups mitzuzählen. Mit einer Ehefrau, die meinen Tabakkonsum mir zuliebe aushält. Was für ein Mensch bin ich? Dies ist mein 5. Tag, ich habe Angst, zu versagen, aber ich denke an all das, was ich Euch schreibe und ich möchte es Euch zuliebe schaffen. Ich halte zu Euch, Exraucher oder zukünftigen Exraucher, und mein Traum ist es, Euch bald beweisen zu können, dass ich zur Familie der Exraucher gehöre. Und ich GLAUBE an Träume, die REALITÄT werden... dass man NICHTS erreicht, ohne ETWAS dafür zu tun... Sind unsere wertvollsten Schätze nicht diejenigen, die schwierig zu erreichen sind? Einer meiner nächsten Schätze wird sein, ein Ex-Raucher zu sein. Grüße an Euch alle.
Teilen auf:     

Wie finden Sie diesen Beitrag?

nicht sehr interessant nicht sehr interessant sehr interessant sehr interessant

Markus (39 Jahr)
Staatsangehörigkeit SChweizer
31 August 2021

Die größte Geiselnahme aller Zeiten! Fast 1,5 Milliarden Geiseln auf der ganzen Welt! Alle 5 Sekunden wird eine Geisel exekutiert! Jede Sekunde wird eine neue Geisel gefangen genommen, im Augenblick in dem sie sich ihre erste Zigarette anzündet! Ein phänomenales Erpressungsgeld, welches sich durch jeden Kauf einer Zigarettenschachtel zusammensammelt! Der Geiselnehmer: die Tabakfirmen! Ihre Lieblingswaffe: die Zigarette! Und vor allem ihre Methode: eine regelrechte Hirnwäsche! Unglaublich, mit welchen Albernheiten diese Firmen Menschen überzeugten und immer noch ein Drittel der Menschheit überzeugt, vor dem nachgiebigen (komplizenhaften?) Blick der Herren unserer Regierungen, viel zu bedacht, den Goldesel zu schlachten. Die größte Illusion der Welt, geschickt verpackte hübsche, bunte Schachteln, mit diesen Fantasiefeuerzeugen, mit dieser Formel 1, die jedes Wettrennen gewinnt, mit diesem stolzen Cowboy in der Abendsonne, mit diesem unsterblichen Kamel, mit diesem romantischen Helden in unserem Lieblingsfilm, mit diesen Fixpunkten wie Kaffee-Pause, Essen, Apéro, etc., mit diesem beruhigenden Gefühl, seine Lieblingsschachtel immer und überall auf dieser Welt zu finden, mit dieser vertrauten Behauptung der anderen Raucher, die so glücklich sind zu rauchen. Welche fantastische Verdrehung, die starke Drogenabhängigkeit, mit den lebensnotwendigen Bedürfnissen, wie Essen, Schlafen oder Atmen gleichzustellen und die Löschung des Entzuges als die größte existentielle Freude darzustellen! FREUDE? Würden Sie einen Presslufthammer kaufen, nur wegen der FREUDE, die er Ihnen bereitet, wenn er keinen Lärm mehr macht? Oder würden Sie zu kleine Schuhe kaufen, sie den ganzen Tag tragen, nur um am Abend die FREUDE beim Ausziehen zu verspüren? Würden Sie sich jede Woche eine Bronchitis holen für die FREUDE an Ihrer Genesung? Würden Sie mit Ihrem Kopf an die Wand schlagen, um die FREUDE zu verspüren, wenn Sie damit aufhören? Schließlich würden Sie sich diese schicksalhafte Zigarette anzünden, der FREUDE zu liebe, den Entzugserscheinungen, die Ihren Geist quälen, ein Ende zu setzen? Aber ja, selbstverständlich! Die Bosse der Tabakfirmen haben es geschafft, unser Unterbewusstsein zu vergiften, sie haben uns die Idee schmackhaft gemacht, dass Rauchen ein Bedürfnis ist. Die beste Weise diesen Mistkerlen den Garaus zu machen, ist, nicht mehr zu rauchen! Ein einziger Raucher, der mit dem Rauchen aufhört, verursacht bei der Tabakindustrie, aber auch beim Staat, einen Verlust von Tausenden von Franken in den kommenden Jahren! Raucher, lehnt Euch gegen die Diktatur der Zigarettenproduzenten auf... Indem Ihr Nichtraucher werdet!
Teilen auf:     

Wie finden Sie diesen Beitrag?

nicht sehr interessant nicht sehr interessant sehr interessant sehr interessant

Anonym (49 Jahr)
Staatsangehörigkeit CH
10 Januar 2020

Dank einem Artikel im Beobachter habe ich vor über 10 Jahren eine E-Zigarette probiert. Diese waren damals alles andere als was man heute auf dem Markt findet. Trotzdem habe ich es geschafft und danach nie mehr eine Tabakzigarette angefasst. Gesundheitlich geht es mir heute gut. Auch wenn ich es bis heute nicht geschafft habe von der E-Zigarette wegzukommen habe ich doch viel weniger Schadstoffe zu mir genommen. Nikotin verdampfe ich aber schon lange nicht mehr. Wahrscheinlich ist es einfach die Gewohnheit. Ich finde es schade, dass diese Alternative in letzter Zeit durch negative Meldungen aus Amerika so in Verruf gelangt sind. Weil viele es nicht schaffen ganz aufzuhören und es jetzt gar nicht mit der E- Zigarette probieren, weil sie denken Dampfzigaretten seien genau so schädlich oder noch schlimmer.
Teilen auf:     

Wie finden Sie diesen Beitrag?

nicht sehr interessant nicht sehr interessant sehr interessant sehr interessant

Fritzi (79 Jahr)
Staatsangehörigkeit Deutsch
27 Juli 2023

Ich setze nun zum zweiten Mal meine Hoffnung auf „Tabex.“. (Tabak- ex) Vor einigen Jahren nahm ich Tabex, hatte keinerlei Entzugserscheinungen und rauchte nicht mehr. Dann wurde mir nach einem rauchfreien Jahr eine Zigarette angeboten. Ich wähnte endlich Nichtraucher zu sein und nahm die Zigarette an. Daraufhin war ich wieder Raucher. Nun habe ich eine Lungenkrebsbehandlung hinter mich gebracht, Ich habe erneut Tabex bestellt und nach drei Tagen war es da. Die Gebrauchsanweisung ist leider nur in polnischer Sprache. verfasst.. Tabex ist nämlich nicht in Deutschland erhältlich!
Teilen auf:     

Wie finden Sie diesen Beitrag?

nicht sehr interessant nicht sehr interessant sehr interessant sehr interessant